MAUERFALL

Wie du tiefere Verbundenheit in deinen Beziehungen erlebst, weil dir deine innere Wiedervereinigung gelingt (Andres Kühn und Christina Sogl) 

In dieser Podcastfolge wirst du Zeuge eines mutigen Experiments, das DIR helfen kann, tiefere Verbundenheit in deinen Beziehungen zu erleben. In Andres Kühn, der in der ehemaligen DDR aufgewachsen ist, habe ich einen mutigen Menschen gefunden, der sich zusammen mit mir auf die seelischen Dunkelfelder eingelassen hat, die die Zweiteilung Deutschlands zwischen 1961 und 1989 in uns hinterlassen hat. In unserem Gespräch betreten wir dieses Feld großflächiger Sprachlosigkeit und suchen nach aufrichtiger Begegnung. Dabei erfährst du, was noch zu ungesehen in vielen ostdeutschen Seelen rumort, was das mit DEINEN Beziehungen zu tun hat und welches fehlende Verbindungsstück die innere und äußere Wiedervereinigung erleichtert, damit ICH und WIR kein Widerspruch mehr bleibt. Andres setzt sich für eine neue Männer- und Paarkultur sowie für eine neue Wirtschaft der Lebendigkeit ein.

Die Folge dauert etwa 61 Minuten.

Wenn du uns auch sehen möchtest, hier der Link zum Video.

Hier findest du Andres Kühn auf Facebook

Hier findest du meine Kontaktseite

Gemafreie Musik: Endless Love von FRAMETRAXX

1 Kommentar
  1. Doro sagte:

    Das ist ein super-wichtiges, sehr tiefes, spannendes Thema. Vielen Dank, dass Ihr Euch da ran gewagt habt!! 🙏

    Besonders gepackt haben mich Eure Gedanken zum Thema Gemeinschaft im Osten bzw. Konkurrenz im Westen. Ich – als Wessi – spüre eine große, große Sehnsucht, nach dieser Art des Gemeinwesens, wie es im Osten (freiwillig oder unfreiwillig) entstanden ist. In dem Zusammenhang sehe ich Deine Ausführung zu “Notkonkurrenz” anders, liebe Christina.

    Ich glaube, es ist wichtig zu betrachten, was im Westen nach dem 2. Weltkrieg geschehen ist. Deutschland auf beiden Seiten war Täter, Mörder, Schuldiger, Sünder, wurde aber im Westen nicht enteignen sondern zur Probe auf Bewährung frei gelassen. Könnte es sein, dass Westdeutschland aus dieser Situation aus Schuld und Scham den Musterschüler gegeben hat, in dem Verlangen zu zeigen, dass es doch nicht von Grund auf böse sei.

    Ich spüre im “Normalbürger” das merkwürdige Verständnis “ich besitze ein Haus und Auto, verreise zweimal im Jahr, also bin ich gut und brav. Ich gruppiere mich nicht mit anderen, ich vereinzelne mich und gehe vielmehr in Konkurrenz, deshalb bin ich nicht gefährlich.” (der Begriff des braven Bürgers ist für mich mit Besitz, Konsum und Vereinzelung verbunden)

    Das System des Konsums stellte im Westen auch Belohnung und eventuell eine Bewährung dar. Aus dem Zustand des Mangels an Gemeinschaft ist die Flucht in den Konsum und Kapitalismus entstanden, der kurzzeitig das Gefühl der Unverbundenheit überdeckt hat, aber wie eine Sucht zu immer mehr Konsum führte, in der Illusion, dass dieser Hunger damit zu stillen wäre. So erlebe ich es als Wessi, und nicht nur an der Stelle schlägt mein Herz ganz heftig für den Osten.

    Ganz tief betroffen macht mich die Schilderung über das Erleben dieser unglaublichen Ignoranz mit der Wessis das Lebenswerk, die Kultur, das Stadtbild usw. im Osten hinweggefegt haben. Das war unglaublich eindringlich und macht mich sehr beschämt, obwohl ich selbst damals ebenfalls erst Jugendliche war. Ich merke, wie diese Überheblichkeit rund herum um mich und in mir steckt.

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert